Bärlauchsüppchen

Zur Wolfsschlucht, Muggendorf


In den letzten Jahren hat der wilde Verwandte von Zwiebel und Lauch ein beeindruckendes Comeback gefeiert. Im Frühling bedeckt der Bärlauch großflächig den Boden feuchter Kalkbuchenwälder und verströmt dort seinen kräftigen, knoblauchartigen Duft. Das macht Appetit, z. B. auf dieses von Christine Wehrfritz, der Küchenchefin des Muggendorfer Gasthofs „Zur Wolfsschlucht“, entwickelte herzhafte Süppchen.

Zutaten

1 Zwiebel
2 Bund Bärlauch
120 g Butter
50 g Mehl
1 l Gemüsebrühe
2 Scheiben Weißbrot
150 g Crème fraîche
  Salz | Pfeffer aus der Mühle
  1. Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Den Bärlauch waschen, trocken tupfen und die Blätter in feine Streifen schneiden. Einige Streifen für die Deko beiseitelegen.
  2. In einem tiefen Topf 100 g Butter erhitzen, die Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Den Bärlauch hinzufügen und kurz mitdünsten. Mit Mehl bestäuben, ¼ l Gemüsebrühe angießen, aufkochen lassen und mit dem Stabmixer pürieren. Die restliche Gemüsebrühe hinzufügen, zum Kochen bringen und alles bei schwacher Hitze etwa 8 Min. köcheln lassen.
  3. Inzwischen das Weißbrot entrinden und in Würfel schneiden. Die restliche Butter in einer Pfanne erhitzen und die Weißbrotwürfel darin rundherum goldbraun rösten.
  4. Die Crème fraîche unter die Suppe rühren, alles mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit dem Stabmixer kräftig aufschlagen. Die Suppe auf tiefe Teller verteilen. Nach Belieben je 1 EL Schlagsahne auf die Suppe setzen und mit den Brotwürferla und den restlichen Bärlauchstreifen garniert servieren.

Küchengeheimnisse

Bärlauchblätter haben eine gewisse Ähnlichkeit mit den Blättern der giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen. Informieren Sie sich daher vor dem Wildsammeln gründlich und achten Sie besonders auf den charakteristischen Knoblauchgeruch der Bärlauchblätter. Mit Bärlauch vom Markt oder aus dem Supermarkt sind Sie garantiert auf der sicheren Seite.