Willkommen bei den »Gscheitguten Kirschwochen« – Die Kirschensaison ist eröffnet! Sie beginnt traditionell mit Johanni, was man sich leicht merken kann: »Spargel tot, Kirschen rot«.
Die Kirschen spielen unter den fränkischen Obstsorten eine besondere Rolle, denn die Fränkische Schweiz ist mit mehr als 200.000 Bäumen auf 25 Quadratkilometern das größte zusammenhängende Süßkirschenanbaugebiet Europas.
Unsere einheimischen Gasthöfe haben eine ganze Reihe verführerischer Rezepte parat, um die Kirsche zum kulinarischen Star zu machen. Beispiele gefällig?
Hier bei uns gibt es noch die Bäuerinnen und Bauern, die sie wie früher ernten – mit langen Leitern von den hochstämmigen Bäumen auf den Streuobstwiesen. Doch da diese aromatischen Kirschen meist kleiner sind, gelangen sie nicht in den Handel, sie sind nur direkt ab Hof erhältlich. Wer sich für den Kirschenanbau interessiert, findet bei den Naturparkhöfen gute Adressen zum Kirschenkaufen, Zum Beispiel den Preuschens-Hof in Egloffstein oder den Peterhof in Ortsspitz.
Bis vor 10 Jahren ernteten die fränkischen Obstbauern bis zu 8.000 Tonnen Süßkirschen, das entsprach einem Fünftel der deutschen Süßkirschenernte. Heute bringen selbst gute Jahre nur noch knapp die Hälfte ein, denn der Klimawandel macht auch vor der Fränkischen Schweiz nicht Halt. Spätfröste, spontane Wetterereignisse wie Hagel oder Sturm oder feuchtes Klima sorgen dafür, dass die Kirschen immer weniger werden. Kirschbäume sind Sensibelchen – sie mögen einfach keinen Klimawandel.
Alle zwei Jahre wird in der Fränkischen Schweiz eine Kirschenkönigin gewählt. Sie ist die Botschafterin der fränkischen Kirsche und kennt sich bestens mit dem Obstanbau aus. In diesem Jahr ist es Rebecca Daut aus Langensendelbach
Ein Rezept aus Großmutters Kochbuch ist der Kirschenmichl. Der leichte Auflauf wird meist warm serviert und kann auch gut als Hauptspeise gegessen werden. Das Rezept finden Sie hier. Ein süßer Traum sind auch die Kirschlikörpralinen, die Sie nach diesem Rezept selbst herstellen können.
Mehr über die Kirschen erfahren Sie auch im aktuellen Genussmagazin der Tourismuszentrale